Schon während der Trauung der Beiden schossen mir erste Textbausteine für diesen Blogbeitrag durch den Kopf, ach was sag ich, eigentlich begann das schon bei unserem Kennenlerngespräch letztes Jahr. Zwischen uns stimmte sofort die Chemie, was meine Arbeit natürlich enorm erleichtert, bzw inzwischen eigentlich sogar die Grundlage für mich bietet. Sarah & Lisa sind herrlich unkonventionell & erfrischend echt. Kein affektiertes Lachen, um sich besser darzustellen, aber auch kein „ähm lässt du mich bitte ausreden“... Tatsächlich waren die Zwei bereits viele Jahre befreundet, bis es eines Tages zu einer trunkenen Knutscherei kam, die den Startschuss für eine wundervolle Liebesgeschichte geben sollte.

Nachdem Lisa immer wieder betonte, dass es keinen Dresscode geben wird & ich an ihrem großen Tag gerne wirklich anziehen kann, was ich will, sagte ich scherzhaft, dass ich dann im Affenkostüm kommen werde. Sarah schrieb mir nachher, dass das & meine überdimensional große Darth-Vader-Maske im Wohnzimmer dafür gesorgt hatte, dass sie sich für mich entschieden hatten. So ein Kostüm ist ganz schön happig, aber der ein oder andere hat vll bei Instagram bereits die grandiose Affenmaske bewundert, mit der ich die Hochzeitsgesellschaft beim Gruppenbild zum Lachen gebracht habe.

Wenn man sich die Bilder so anschaut sieht man auf jeden Fall, dass einfach alle eine gute Zeit hatten & so wie in dieser Form erlebe ich das tatsächlich sehr selten. Das wirklich die komplette Hochzeitsgesellschaft guter Laune ist, sich aufrichtig für das Paar freut & kein einziger was zu meckern hat, das ist doch ab einer gewissen Personenanzahl was besonderes. Aber Sarah & Lisa war auch genau das wichtig & so haben sie wirklich nur Herzensmenschen eingeladen. Klingt jetzt für den Laien selbstverständlich, aber Hand auf`s Herz; bei der Planung der eigenen Hochzeit wird es schwer bei der Anzahl der Gäste eine Grenze zu ziehen. Die Freunde von damals, die man kaum noch sieht, aber ja immer gern hatte. Die Cousine dritten Grades und ihr dubioser Freund, den kein Schwein kennt. Die Nachbarin der Oma, weil die doch so nett ist & Onkel Günther immer das Auto leiht & die doch so gern kommen würde & man sich einfach den Eltern, den Schwiegereltern, Großeltern, Freunden, ach was weiß ich wem noch gegenüber, verpflichtet fühlt.

Wie dem auch sei; Lisa & Sarah haben meiner Meinung nach alles richtig gemacht. Eben weil es nicht um Perfektion ging, oder darum jemanden zu übertreffen. Hier wurde nicht geheiratet, um anderen was zu beweisen, sondern einfach nur aus Liebe. Zwei Menschen, die einander nehmen wie sie sind & sich auch an ihrem großen Tag nicht verstellen oder verkleiden. Die Beiden schritten schon gemeinsam auf ihren "Altar" zu & verließen den Raum jubelnd & tanzend. Die Trauung war unglaublich persönlich & wundervoll, nicht zuletzt dank der charismatischen Rednerin Lisa von Philosophy Love. Es wurde musiziert, gelacht & geweint, es gab haufenweise Konfetti, einen Kickertisch, Bier & eine ausgelassene, ungezwungene stimmungsvolle Atmosphäre.

An dem Abend bin ich heimgefahren & zum ersten Mal seit langem, konnte ich einer Hochzeit wieder etwas positives abgewinnen & ertappte mich bei dem Gedanken an ein ähnliches Fest. Unkonventionell, lustig, persönlich & bunt.

Ihr Lieben, ich bin überglücklich, dass ich euch kennenlernen durfte & gratuliere euch nochmal von ganzem Herzen. Ich wünsche euch nur das Beste für die Zukunft & dass ihr einander auch in schlechten Zeiten immer seht & hört. Dass ihr niemals den Respekt voreinander verliert & euch den Zauber des Alltags bewahrt...